„Jede helfende Hand wird gebraucht“

Hankensbüttel: Arbeiten auf dem neuen Sportgelände laufen auf Hochtouren

Hankensbüttel – Auf dem neuen Sportgelände an der Schmiedestraße laufen seit Tagen die Arbeiten auf Hochtouren, um noch vor dem nahenden Winter viel zu schaffen, sagt Holger Reihl, Abteilungsleiter Fußball beim Hankensbütteler Sportverein (HSV). Jede helfende Hand werde zurzeit wirklich gebraucht.

„Ich bitte daher nicht nur die Mitglieder des HSV, sondern auch alle interessierten Bürger, mit Hand anzulegen, da es noch viel zu tun gibt, um vor dem Wintereinbruch eventuell noch den Rohbau des Vereinsheimes in trockene Tücher zu bekommen“, sagt Reihl. Nachdem die Hankensbütteler Bevölkerung bereits nach einem Spendenaufruf reichlich ins Portemonnaie gegriffen und nicht nur kleinere Beträge, sondern auch bis zu 1000 Euro für das „Jahrhundertprojekt“ gespendet habe, spreche dies für Freude und Dankbarkeit.

„Das bringt Solidarität zum Ausdruck, auch von denjenigen Bürgern, die nicht dem HSV als Mitglied angehören“, freut sich Philipp Hanf, Vorsitzender des Gesamtvereines. Dennoch wird die Bevölkerung auch weiterhin gebeten, an diesem Projekt mitzuhelfen. Alle würden davon profitieren, sagt Hanf.

600-Quadratmeter-Heim

Baustart war bereits am 10. Juli. Viel Mutterboden, Füllsand und Mineralgemisch wurden auf dem Gelände mit Schaufel und Trecker bewegt, um den Grund für das künftige Sportheim vorzubereiten. Auch das Streifenfundament musste neben der Arbeit mit einem Kleinbagger zusätzlich mit Schaufel und Spaten per Handarbeit nachgebessert werden, damit die Eisenarmierungen ihren Platz in dem Graben fanden.

Am vergangenen Sonnabend rollten die Betonmischer an und schütteten das vorbereitete Streifenfundament mit frischem Beton voll – rund 62 Kubikmeter. Reihl und sein Team verarbeiteten das Ganze. Dabei wurden Luftblasen entfernt und Ausgleiche geschaffen, damit das Fundament auf ganzer Fläche die vorgeschriebene Höhe erreicht.

Der umgebaute Raum mit Umkleide-, Dusch-, Sanitär- und Betreuungsräumen für Trainer und Schiedsrichter sowie der Gesellschaftsraum mit Schankraum verfügen über insgesamt rund 600 Quadratmeter Gesamtfläche, informiert Reihl.

Weitere Hilfe benötigt

Um die nun begonnenen Bauarbeiten fortsetzen zu können, bedarf es weiterer körperlicher Unterstützung, sagt Hanf. Er bittet die Bevölkerung erneut um ihren persönlichen Einsatz.

Für die Koordination dieses Personals für die Arbeiten zeichnen Schriftführer Sven Hardel und Max Jeep verantwortlich. Freiwillige Helfer können sich jederzeit bei Hardel ((0151) 29175178, s.hardel.hsv@googlemail.com) oder bei Jeep ((0151) 10533230, max.jeep@web.de) melden.

„Wir arbeiten in der Regel mit maximal zehn Leuten in zwei Schichten von morgens 7.30 Uhr bis abends 18 Uhr auf der Baustelle, damit die Kräfte optimal genutzt werden können“, erläutert Hardel. Dabei muss alles akribisch dokumentiert werden, um die Fördergelder zu erhalten. Ab 11.30 Uhr wird auf der Baustelle ein Mittagessen eingenommen, dass von den Vorstandsfrauen zubereitet wird, berichtet Koordinator Hardel und ist stolz auf dieses großartige Zusammenspiel der Leute.

Probleme hat der HSV wegen des Wegfalls des Sportplatzes am Gymnasium, weil dadurch keine Flutlichtanlage zur Verfügung steht. Daher sind die 13 Jugendmannschaften, die zwei Herren und eine Damenmannschaft mit ihrem Trainingsbetrieb auf die Sportanlagen in Hagen-Bokel, Knesebeck, Emmen und Langwedel ausgewichen, erklärt Hardel. Er ist sehr dankbar dafür, dass die Mannschaften ihren Trainingsbetrieb bei den Partnern fortsetzen können.

Quelle: Isenhagener Kreisblatt vom 06.10.2021